„Einen Tag jobben – viele Tage helfen“: 1600 Euro für die Aktion Tagwerk>>>22.06.06


Am Donnerstag, d. 22.06. wurde zum dritten Mal an der Gesamtschule Eiserfeld die Aktion Tagwerk durchgeführt. An vielen Orten sah man fleißige Tagwerker aus dem 8. Schuljahr ihre Arbeit erledigen: beim Bäcker, beim Frisör, in der Apotheke, beim Tierarzt, in Geschäften, bei Ikea aber auch bei der Oma, beim Nachbarn oder bei den Lehrern. Dementsprechend vielfältig waren auch die Tätigkeiten: verkaufen, Regale einräumen, umräumen, Ware sortieren, fegen, Rasen mähen, Holz stapeln, Unkraut zupfen, Keller aufräumen und sogar Schränke aufbauen.

 

Bei Fa. E. Weber (Modelleisenbahnen und Miniaturautos), bei Ikea (gemütlich auf dem Sofa und bei der Arbeit), im Garten.
 

Das Besondere an der Aktion Tagwerk ist, dass niemand den Lohn für seine Arbeit für sich selbst beansprucht. Mit dem verdienten Geld unterstützen die SchülerInnen  Schul- und Ausbildungsprojekte in Entwicklungsländern. In Gesprächen machten SchülerInnen deutlich, dass sie sich für Gleichaltrige, die unter ungleich schlechteren Bedingungen leben, engagieren möchten -  ganz nach dem Motto der Aktion „Einen Tag jobben – viele Tage helfen“.

Die SchülerInnen wissen, dass diesmal Projekte in Südafrika, in Indien und in Bolivien unterstützt werden und sie kennen die Problematik der mangelnden Schulbildung, der Kinderarbeit und der Straßenkinder aus dem Unterricht der letzten Wochen.

1. René bei der Fa. Utsch Werbetechnik 2. Moritz in der Friseurwerkstatt 3. Christin, Tatjana und Michael bei Neukauf Schäfer 4. Pia in der Schwanenapotheke 5. Christin in der Tierarztpraxis Dr. Henrichs und Weber
 

Bei Kontakten mit den Arbeitgebern ist deutlich aufgefallen, dass diese positiv und unterstützend die Aktion begleiten: bereitwillig werden viele Arbeitsplätze angeboten, die SchülerInnen werden in ihre Arbeitsbereiche eingewiesen, die Idee der Aktion wird interessiert wahrgenommen und diskutiert.

Fast schon nebenbei bekommen die Tagwerker auch einen ersten Einblick in das Berufsleben: immerhin haben sie sich selbst eine Arbeitsstelle gesucht, einen Vertrag unterschrieben und sich in den Arbeitsstunden auf Bedingungen und Anweisungen der Arbeitgeber eingelassen.

Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!!!