05.07.05  Ritter Rost machte Urlaub 


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Kindermusical in der Inszenierung der Gesamtschule Eiserfeld kam gut an

sz Siegen. Auch das sechste Kindermusical, die Premiere von »Ritter Rost macht Urlaub«, füllte in der Aula der Gesamtschule Eiserfeld wieder den letzten Sitzplatz. Die Kinder der 5. und 6. Klassen präsentierten das von Jörg Hilbert und Felix Janosa geschriebene Stück in einer eigenen Inszenierung. Sie galt als das Highlight des »MuKu«-Festes, einem Präsentationstag des Fachs »Musik und Kunst«.

Bevor die neugierigen Zuschauer eingelassen wurden, konnten sie die vielfältigen, im Vorraum bereitstehenden Kulturarbeiten der Kinder bewundern, die ebenfalls für dieses Fest ausgestellt wurden. Sie reichten vom selbst gebastelten Boomerang und einem Modell der Schule über Buchvorstellungen und Collagen, um nur einige zu nennen.

Dann, pünktlich um 19 Uhr, ging es los. Die Band, bestehend aus Lehrern und Freunden der Schule, begleitete einen Chor der zwölften Klasse zu den Klassikern »Singin’ in the Rain« und »Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?«. Die beiden Lieder stimmten also schon auf das Musical selbst ein.

Ritter Rost ist nämlich das andauernde schlechte Wetter leid und beschließt deshalb, mit Burgfräulein Bö und dem Drachen Koks Urlaub in Schrottland zu machen. Dort angekommen, treffen seine Freunde und er zufällig auf König Bleifuß. Dieser ist auf der Suche nach dem vollkommenen Ritter, der das in diesem Land ebenfalls sehr schlechte Wetter im Kampfe besiegen soll. Rost meldet sich freiwillig und erlebt dann, genau wie seine beiden Freunde, viele Abenteuer...

Nach einer kurzen Begrüßung durch Christoph Hein, der für Regie und Textüberarbeitung verantwortlich war, kamen dann endlich die kleinen Akteure ins Spiel. Sie meisterten das Stück gekonnt, offensichtlich ohne Lampenfieber zu haben. Die Solisten und der aus Klassenkameraden bestehende Chor, hat unter der musikalischen Leitung von Jochen Hoffmann ganze Arbeit geleistet, und auch die schauspielerischen Fähigkeiten waren nicht zu unterschätzen. Der eine oder andere Patzer, der bei Premieren wohl nie fehlen möchte, stiftete zum Schmunzeln an und gab dem Stück seine originelle Note.

Eine vom Publikum geforderte Zugabe beendete schließlich diesen für Schauspieler wie Zuschauer gelungen Abend, der auf nächstes Jahr hoffen lässt.