Deutsch: Lernstand 2007

 


 

Bericht der Fachschaft zu den Lernstandserhebungen im Jahrgang 8

 

Nach den Lernstandserhebungen in den neunten Klassen wurden in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler bereits am Ende der 8. Klasse im Fach Deutsch in zwei Teilbereichen getestet. Im Mittelpunkt stand, wie auch in den vergangenen Jahren, eine Überprüfung des Leseverständnisses der Schüler. Neu war hingegen eine Überprüfung der Fähigkeit, Texte zu überarbeiten.

Die Ergebnisse des Leseverstehens sind fünf Kompetenzniveaus zugeordnet und im landesweiten Vergleich veröffentlicht worden. Leider fehlt bisher noch eine exakte inhaltliche Definition der Kompetenzniveaus. Auch können die Ergebnisse aus den letzten Lernstandserhebungen nicht direkt miteinander verglichen werden. Bisher haben unterschiedliche Institute die Datenerhebungen entwickelt. Man muss davon ausgehen, dass die bisherigen Tests auch dazu dienen, zunächst überhaupt Standards zu entwickeln. Eine landesweite Auswertung der Textüberarbeitung ist nicht veröffentlicht. Wie lassen sich die Ergebnisse unter diesen Voraussetzungen überhaupt sinnvoll nutzen?

 

  1. Schulvergleich

Die Schule muss sich zunächst selbst aufgrund verschiedener Kriterien einem Standort zuordnen. Unsere Schule befindet sich zwischen den Standorten 2 und 3. Zum Standort 3 (oberstes erreichbares Niveau) gehören landesweit nur sehr wenige Schulen. Daran orientieren wir uns mit unseren Ergebnissen.

Beim Leseverstehen liegen die Ergebnisse für den Jahrgang in unserer Schule auf dem Niveau des Standortes 3, in einer Klasse auf dem des Standortes 2. Es gibt, wie im Landesdurchschnitt in den anderen Gesamtschulen, nur eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die das höchste Kompetenzniveau erreicht hat, allerdings befindet sich eine sehr breite Gruppe auf mittlerem Niveau.

 

  1. Fördermaßnahmen

In der Fachschaft und in unserer Schule bemühen wir uns vor allem um die Kinder, welche mit schlechteren Eingangsvoraussetzungen in die Schule kommen. Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen zeigen, dass wir gut daran tun, das Förderkonzept Sprache, welches besonders die Entwicklung der Lesekompetenz berücksichtigt, weiterhin auszubauen und zu stützen.

Die Einzelergebnisse wurden von den Fachlehrerinnen und Lehrern insbesondere daraufhin überprüft, ob die Einschätzung des Leistungstandes der Kinder Abweichungen zu den Testergebnissen aufweist. Dabei stellte sich heraus, dass unsere professionelle Arbeit mit Eingangstests, Fördermaßnahmen und Begleitung der Kinder in ihrer Lernentwicklung absolut sichere Zuordnungen ermöglicht hat. Es gab keine Kinder, die in den Lernstandserhebungen signifikante Abweichungen von den bisherigen Schulleistungen zeigten. Insofern war auch die Zuweisung zu den E- oder G-Kursen eindeutig. Konkrete Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler haben die Fachkollegen des jetzigen Jahrgangs 9 in Händen und stellen ihren Unterricht auf die jeweiligen Bedürfnisse ab.

Die Fachkonferenz wird es sich zur Aufgabe machen, vor allem Fördermöglichkeiten in den Grundkursen ab Jahrgang 9 weiter auszubauen. Für die Jahrgänge 7 und 8 wird daran gearbeitet, über nach Geschlecht differenziertem Unterricht weitere Förderangebote zu integrieren. Des Weiteren ist in der Zukunft zu untersuchen, ob die intensive Förderung nach dem Konzept Sprache sich in den Ergebnissen ablesen lässt.

 

  1. Beobachtungen bei der Testbearbeitung

Insgesamt ergab sich der Eindruck, dass  die Schülerinnen und Schüler den Test ernst genommen haben und dass sich auch die Jugendlichen mit Konzentrationsschwierigkeiten sehr bemüht haben. Der Umgang der Eltern mit dem Test wurde von den Lehrerinnen und Lehrern als unterstützend und verantwortungsbewusst wahrgenommen.

 

  1. Empfehlungen

Der für uns interessante Vergleich über mehrere Jahre ist aufgrund der unterschiedlichen Testvarianten und Testinhalte leider nicht möglich, aber erwünscht.

Bedauerlich empfinden wir es, dass die Landesregierung NRW zu den Ergebnissen der Textüberarbeitung keine weiteren Daten zur Verfügung stellt, sodass unsere Erkenntnisse nur in der Fachkonferenz und mit den unterrichtenden Kollegen diskutiert werden können. Dieser Test erreicht momentan allenfalls, dass im Fach auf die Einübung der Kompetenz geachtet wird.

Zu entwickeln wäre hier ein Materialpool, und es müsste ein Methodenabgleich insbesondere für die Förderung schwächerer Schülerinnen und Schüler erfolgen. Es sollten dazu auch neue Arbeitsformen bei Klassenarbeiten erprobt werden.

 

Eiserfeld, den 04.09.2007

 

Für alle unsere Links zu anderen Seiten im Internet  gilt: Von dieser Seite aus gibt es keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten. Wir  machen uns diese Inhalte ausdrücklich nicht zu eigen.

mein , niwa 2007