Im Inneren der Kuppel, die - damit sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnen kann - nur mit einem sehr schwachen Rotlicht beleuchtet ist,  zeigte uns der Betreuer der Siegener Sternwarte, Herr Springob aus dem Fachbereich "Didaktik der Physik" der Universität Siegen unter anderem unsere Nachbargalaxie, den Andromeda Nebel, der mit einer Entfernung von 2,3 Millionen Lichtjahren einerseits die unserer Milchstraße nächstgelegene Spiralgalaxie ist, und zugleich das entfernteste Objekt, das - bei guten Lichtverhältnissen - gerade noch mit bloßem Auge beobachtet werden kann.

Der Mond war an diesem Abend sehr schön zu beobachten, wie man an den Originalfotos hoffentlich gut erkennen kann.  

(Der Mond am 25. 11. 2004; Fotos: A. Stellmacher)

Leider hat die Helligkeit des Mondes den Nachteil, dass seine Lichtreflexionen die Betrachtung anderer Himmelskörper stark beeinflusst.

So waren unter anderem die Pleiaden nur sehr schwer zu beobachten (der helle Mond musste durch geschickte Drehung des Daches der Sternwarte abgedeckt werden) und ein Foto mit Hilfe des großen Newton-Teleskops der Siegener Sternwarte war nahezu unmöglich. Unseren Augen bot sich dennoch ein recht beeindruckendes Bild, etwa wie das nebenstehende im Internet gefundene Astrofoto. (Die Pleiaden werden hierzulande auch das "Siebengestirn" genannt. Der japanische Name lautet "Su baru"; er wurde benutzt, um der bekannten Automarke den Namen zu geben)

Darüber hinaus durften wir neben der Betrachtung vieler anderer Himmelsobjekte auch noch einen Blick auf die Deichsel des bekannten "Großen Wagens" im Sternbild "Großer  Bär" werfen (siehe untenstehende Bilder).

Herr Springob erklärte uns, dass der Stern Mizar selbst ein Doppelstern  ist. Der Begleiter von Mizar ist den Astronomen unter der Bezeichnung Mizar B bekannt. Ein Blick durch dass Teleskop bestätigte diese Aussage, wie das  Bild unten zeigt.

Gegen Ende der Vorführung bekamen wir einen Sternhaufen zu sehen, den wir selbst benennen sollten. Hier ein Bild von ihm. Wie könnte er heißen?

(Betrachten sie die hellen Sterne im Inneren dieser Aufnahme und fügen sie sie zu einem Bild zusammen. Was gesehen? Klappt nicht? Tipp: Drehen sie das Bild um 180°. )

Unser Besuch bei der Sternwarte war auf alle Fälle ein Riesenerfolg und sollte wiederholt werden. Wir sind bei der Sternwarte herzlich willkommen.

Axel Stellmacher