„Kalt ist cool!“ – NW-AG-Schüler experimentieren mit flüssigem
 Stickstoff
24.06.11


 

Eine Flüssigkeit, deren Temperatur minus 196 Grad beträgt – für viele ist das nur schwer vorstellbar. Schließlich frieren wir im Winter meist schon, wenn das Thermometer gerade unter 0 Grad fällt. Dass es mit der Temperatur aber tatsächlich viel weiter nach unten gehen kann, davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler der AG NW-Experimente überzeugen. Mit Schutzbrille und Handschuhen ausgestattet durften alle verschiedene Gegenstände in flüssigem Stickstoff „einfrieren“. Anschließend wurde gemeinsam Schokoladeneis hergestellt, das später genüsslich verspeist wurde.

Hier einige Eindrücke von den Experimenten:

Ein kleiner aufgeblasener Luftballon wird in die eiskalte Flüssigkeit gehalten. Mit knackenden Geräuschen zieht er sich zu einer festen Masse zusammen. Anschließend wird er wieder herausgeholt und auf den Tisch gelegt. Tatsächlich – er bläst sich wieder auf! Beim Aufwärmen dehnt sich die zusammengezogene Luft wieder aus und der Luftballon sieht aus wie vor dem „Einfrieren“.

   

In einem weiteren Experiment gilt es, die folgende Aufgabe zu lösen: Präpariere eine Banane so, dass du mit ihr einen Eisennagel in ein Holzbrett schlagen kannst. Wie das funktioniert? Natürlich mit flüssigem Stickstoff! Hält man die Banane einige Minuten in die Flüssigkeit, friert sie zu einem derart harten Gegenstand, dass man sie als Hammer nutzen kann. Es klappt tatsächlich – der Nagel steckt fest im Holzbrett!

   

Wie macht man die perfekte Nebelmaschine? Diese Frage stellen sich die Planer einer jeden Party. Die NW-Schüler haben darauf die perfekte Antwort: Mit heißem Wasser und flüssigem Stickstoff! Gießt man die eiskalte Flüssigkeit nämlich in eine Metallschale mit heißem Wasser, dann passiert das folgende…

  

 

Das gesamte Lehrerpult wird in besonders ästhetische Nebelschwaden gehüllt.

Nach einigen weiteren Experimenten durften alle bei der Herstellung von Schokoladeneis mithelfen. Dazu wurden Schlagsahne, Zucker und Schokoladensauce in einen großen Metalltopf gegeben und immer wieder mit flüssigem Stickstoff versetzt. Dabei durfte eines nicht vergessen werden: Rühren! Je fester die Masse, desto anstrengender wurde das Ganze. Gemeinsam gelang es aber, ein schmackhaftes Schokoeis zu zaubern. Hier ein paar Eindrücke von der Eisherstellung:

    

Noch geht das Rühren leicht von der Hand…         …bis die Masse schon etwas fester wird.

  

 

                                                    kurz vor der Fertigstellung

 Florian Kraft