Anti Aids- Abend an der Gesamtschule Eiserfeld in Vorbereitung>>>28.04.07

Projekttag unter dem Motto „Was Kinder können“

 Wie sieht der Alltag von Kindern in Afrika aus? Wie leben  Jungen und Mädchen in Kamerun? Und was passiert, wenn HIV/Aids die familiären Strukturen zerstört?

Diesen und weiteren Fragen widmeten sich jetzt ca. 45  Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 der Gesamtschule Eiserfeld sowie Schüler der Oberstufe an ihrem Projekttag.  Ziel und Zweck des Projekttages war es, die Schüler thematisch auf den Anti Aids-Abend einzustimmen, der am 21. Mai ab 18 Uhr in der Aula der Gesamtschule Eiserfeld stattfindet. Dieser Abend wird vom evangelischen Kirchenkreis, UNICEF und dem DGB veranstaltet, und zu dessen Programm werden die Gesamtschüler Unterschiedliches beitragen.

 

 
 

 

 

 

 

 

Unter der Leitung von Matthias Elsermann, tätig als Pfarrer bei MÖWE, dem Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung,  kam der Alltag afrikanischer Kinder „zum Greifen nah“ an die Gesamtschule. So stand z.B. eine Sammlung größerer und kleinerer, mitgebrachter Kalebassen bereit, um den Schülern einmal das Gefühl zu vermitteln, wie schwierig es ist die Gefäße auf dem Kopf zu balancieren. An einem großen Mörser konnten die Schüler der Unterstufe erfahren, dass  Maisstampfen ziemlich anstrengend sein kann. Auch die großen farbenfrohen afrikanischen Gewänder erregten schon beim Anziehen viel Aufsehen.

 
 

 

 

 

 

 

Doch neben diesem ersten Einfühlen in das Leben afrikanischer Kinder hatte Matthias Elsermann auch Bilder  und Filmmaterial dabei, das anhand einer Familie aus Tansania darstellte, wie HIV/Aids die familiären Strukturen zerstören kann. Darunter leiden besonders die Kinder, die dann nicht mehr die Chance und Unterstützung bekommen, ihre Gaben zu entwickeln und zu fördern. Einen geregelten Schulbesuch z.B. können die erkrankten Eltern nicht mehr finanzieren. Eine Gesprächsrunde schloss sich an, in der deutlich wurde, dass Kinder ganz viel können, wenn sie denn die Chancen und die Voraussetzungen dazu erhalten.  

Um die Problematik der Ausgrenzung, Stigmatisierung und Ablehnung durch HIV/Aids ging es schwerpunktmäßig in Gesprächen, die Matthias Elsermann mit Oberstufenschülern führte. Hier kam vor allem zur Sprache, wie auch sinnvoll der weltweiten Ausbreitung von Aids entgegen getreten werden kann und welche Unterstützung Betroffene brauchen.

  (j.dicker)