Wir sind wertvoll für einander – Schülerinnen und Schüler der GEE unterstützen tatkräftig das Projekt Utho Ngathi


Am 06.10.2010 waren Andreas Wörster und Masauso Phiri bereits zum zweiten Mal in der Gesamtschule Eiserfeld eingeladen, um über ihr Projekt Utho Ngathi zu informieren, mit dem sie Menschen mit Behinderungen und deren Familien in den ländlichen Gebieten des südlichen Afrikas helfen. Darüber hinaus wurde ihnen eine Spende von insgesamt 660,- € durch Schüler der Projektgruppe „Gemeinnützig Handeln/Hilfsprojekte für Eine Welt“ überreicht.  

Die inzwischen schon drei Jahre andauernde Kooperation der Projektgruppe „Gemeinnützig Handeln/Hilfsprojekte für Eine Welt“ unter Leitung von Uschi Zingler mit dem Hilfsprojekt Utho Ngathi fand mit der großzügigen Spende einen vorläufigen Höhepunkt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten sich diesen Betrag zum Teil in dem Weltladen St. Michael, mit dessen Hilfe sie auch beim vergangenen Elternsprechtag einen ansprechenden eigenen „Weltladen“ in der Gesamtschule eröffneten. Dabei standen insbesondere die Information über die Problematik behinderter Menschen in Afrika und in diesem Zusammenhang das Hilfsprojekt Utho Ngathi im Vordergrund. Eine weitere Aktion bestand in der Organisation eines Flohmarktes in der Aula. Die hier eingesammelte Standgebühr floss ebenso wie der Erlös aus dem „Weltladen“ des Elternsprechtags in die Spende für Utho Ngathi, die Michel Kretzer und Daniel Neeb überreichten. Dominick Zurek übergab außerdem einen Teil der Eintrittsgelder der letzten Weihnachtsfeier als Unterstützung für das Hilfsprojekt. Aber auch Sachspenden in Form von Schulkleidung der GEE wurden ausgehändigt.  

Bei der Veranstaltung waren Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Jahr zu der  Projektgruppe „Gemeinnützig Handeln/Hilfsprojekte für Eine Welt“ gehörten, solche, die aktuell im achten Jahrgang an ihr teilnehmen, und Siebtklässler, die in dem Fach im kommenden Schuljahr tätig werden werden. Interessiert folgten sie dem durch Kommentare von Andreas Wörster ergänzten Informationsfilm über die Arbeit des Projekts Utho Ngathi. Dass sich das Leben in Afrika für viele Menschen als schwierig gestaltet, ist inzwischen jedem bewusst. Nicht betrachtet werden dabei aber meistens die Probleme von Menschen mit Behinderungen. Umso beeindruckter und betroffener zeigten sich die Schülerinnen und Schüler von deren schwierigen Lebensumständen, der extremen Armut und der sozialen Ausgrenzung, die diese Menschen tagtäglich erfahren. Gesteigert wurde dieser Eindruck von den gezeigten Kontrasten der einfachen Lehmhütten in ländlichen Regionen und den teils futuristisch anmutenden Stadien der Fußball-WM. Dass die Schülerinnen und Schüler offensichtlich beeindruckt waren, zeigte sich auch in ihren anschließenden Fragen, bei denen viele Facetten der Arbeit  Andreas Wörsters und Masauso Phiris angesprochen wurden. Entscheidend dabei war wohl die Antwort auf die Frage, woher sie die Kraft für ihre Arbeit nehmen, die Masauso Phiri eindeutig beantwortete: „We can make a difference!“

Ramona Lebrato