WPII 9- Pädagogik

Besuch in der

Hans-Reinhardt-Schule

22.11.2007

Gemeinschaftsfoto nach getaner Arbeit

 

   
  „Sport verbindet!“ – so sagt der Volksmund. Dass dies tatsächlich nicht nur eine Redensart ist, durften die Schülerinnen und Schüler des Pädagogikkurses WP-II der Jahrgangsstufe 9 der GEE im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leib erfahren.
   
  Im Rahmen der schon langjährig bestehenden Kooperation der Hans-Reinhardt-Schule zur Förderung geistiger Entwicklung (in Trägerschaft der AWO) und der Gesamtschule Eiserfeld wurde dem WP II Kurs Pädagogik die Möglichkeit zum Besuch der Förderschule angeboten – für viele der Schülerinnen und Schüler der erste nähere Kontakt mit geistig behinderten Menschen.
   
  Um die Begegnung möglichst unverkrampft zu gestalten, trafen sich die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen zunächst zum gemeinsamen Basketball- und Fußballspiel in der Turnhalle der Hans-Reinhardt-Schule. Später erhielten die GEEler noch eine Führung durch die Räumlichkeiten der Schule, um sich zumindest ansatzweise einen Eindruck vom Schulalltag zu verschaffen.
     
Besonders der gemeinsame Sport hat bei so manchem einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Bild von DEM geistig behinderten Menschen revidieren können – besonders, weil das Basketballspiel doch recht deutlich verloren wurde.

Aus pädagogischer Sicht war besonders erfreulich, dass anfängliche Ressentiments seitens der GEE Schüler (spätestens nach den ersten Laufschritten in der Halle) schnell verflogen waren und auch diejenigen, die zuerst eine gewisse Unlust gezeigt hatten, mit Feuereifer und Offenheit dabei waren.

 
 
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Die neuen Eindrücke sind für den Pädagogikkurs eine deutliche Bereicherung zum bisherigen Erfahrungshorizont. Obwohl der Spaß im Vordergrund stand, bleiben nach dem Besuch auch ein paar wichtige Erkenntnisse, die es zu nutzen gilt. So sollte nun zumindest ein Bewusstsein dafür entwickelt worden sein, dass unsere Bilder von den Fähigkeiten und dem Verhalten von geistig behinderten Menschen auch deren Möglichkeiten bestimmen und dass unsere Erwartungen und unser Handeln sie erst „behindern“.

Wir hoffen, auch im nächsten Halbjahr wieder eine Begegnung einrichten zu können. Übrigens feiert die Hans-Reinhardt-Schule nächstes Jahr ihr 40-jähriges Bestehen – und die GEE ist herzlich dazu eingeladen, die Feierlichkeiten aktiv mitzugestalten. Um Vorschläge und Ideen wird gebeten!

Hendryk von der Burg